
Stunde Null
BRD 1977, Edgar Reitz – ein Film in der Reihe Blicke riskieren mit anschließendem Publikumsgespräch mit dem Regisseur
Ein kleiner Ort bei Leipzig, Juli 1945: Die Amerikaner ziehen sich aus dem von ihnen besetzten Gebiet zurück, und die wenigen verbliebenen Einwohner*innen warten in Angst auf die Ankunft der Russen. Mitten im Chaos nach dem Ende des 2. Weltkriegs sucht der ehemalige Hitlerjunge Joschi nach einer von den Nazis vergrabenen Kassette. Im Dorf trifft er auf Isa, ein Flüchtlingsmädchen, und verliebt sich in sie. Gemeinsam finden sie den Schatz und reisen den abziehenden Amerikanern hinterher. Doch Joschis Begegnung mit den US-Soldaten endet in einer Ernüchterung, als er alles verliert, was er besaß und ihm wichtig war – seine geliebte Fliegerjacke, seinen Schmuck und schließlich auch Isa.
Reitz erzählt einen einschneidenden Augenblick deutscher Geschichte wertfrei aus der Perspektive gewöhnlicher Menschen.
Nach der Filmvorführung wird es ein Publikumsgespräch mit dem Regisseur Edgar Reitz persönlich geben, moderiert wird das Gespräch von Christiane Schleindl.
KURATION: Erwin Schletterer
SPIELDAUER: 110 Min
PUBLIKUMSGESPRÄCH: im Anschluss an den Film mit Edgar Reitz
MODERATION: Christiane Schleindl
Kopfbild: Edgar Reitz Filmstiftung