
Verfemten Autor*innen eine Stimme geben
Öffentliche Lesung zur Bücherverbrennung 1933
Die Bücherverbrennungen zu Beginn der NS-Herrschaft waren keine spontanen Aktionen. Sie wurden akribisch geplant und dienten der Inszenierung der nationalsozialistischen Machthaber*innen. Verbrannt wurden Bücher von Autor*innen, die für Frieden, Gerechtigkeit, Freiheitsrechte, Menschenwürde und gegen Nationalismus, Antisemitismus, Rassenwahn, Militarismus und Rechtsextremismus geschrieben hatten:
Bücher von Anna Seghers, Albert Einstein, Erika Mann, Sigmund Freud, Alexandra Kollontai, Erich Kästner, Agnes Smedley, Erich Mühsam, Marie Juchacz, Erich Maria Remarque, Nelly Sachs, Kurt Tucholsky und vielen weiteren landeten 1933 auf den Scheiterhaufen.
Mit einer abwechslungsreichen und musikalisch begleiteten öffentlichen Lesung, bei der man jederzeit kommen und gehen darf, soll an das Ereignis erinnert und den verfemten Autor*innen wieder eine Stimme gegeben werden.Bei den Lesenden handelt es sich um Vertreter*innen der beteiligten Gruppen und Vereine, die Texte von Autor*innen ausgewählt haben, die gerade heute eine besondere Relevanz besitzen.
MITWIRKENDE: Fachstelle für Erinnerungskultur der Stadt Augsburg, Arbeitsgemeinschaft Augsburger Frauen/Feminist*innen (aaf), Augsburger Friedensinitiative (AFI), Bert Brecht Kreis Augsburg e. V., Bürgeraktion Pfersee „Schlößle e. V.“ (BAPS), Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte
KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Augsburg Frauenzentrum Augsburg e. V. (FZ), Initiativkreis Stolpersteine für Augsburg und Umgebung, pax christi Augsburg, Regionalverband Deutscher Sinti und Roma Schwaben e. V., Universitätsbibliothek Augsburg, Verein Forum interkulturelles Leben
und Lernen FILL e. V.
Kopfbild: Stadt Augsburg